Einleitung
Vor mehr als 100 Jahren haben Fotografen und seit inzwischen 80 Jahren haben Künstler Motive von Mykines dargestellt. Allen gemeinsam ist, das sie von der Landschaft, dem Licht, dem Wetter und dem Vogelleben fasziniert waren. Der erste und vermutlich auch bekannteste, der in seinen Bildern Motive von Mykines verarbeitet hat ist Samal Joensen-Mikines, der auf Mykines geboren und aufgewachsen ist. Bereits in seiner Kindheit auf Mykines begann er damit, zu zeichnen und zu malen. Seitdem haben unzählige bekannte und unbekanntere Künstler Mykines besucht und sind dort zu ihren Motiven inspiriert worden. Es waren sowohl Färinger als auch Ausländer aus sehr vielen verschiedenen Ländern, die für kürzere oder längere Perioden auf Mykines gewesen sind und die Landschaft, das Wetter, das Leben der Einwohner ebenso wie das Tierleben und die Natur in sich aufgenommen haben.
Die Bilder wurden weit verbreitet und speziell Bilder von Samal Joensen-Mikines werden zu erheblichen Preisen gehandelt. Die Bilder wurden in Büchern und Broschüren abgebildet und auf Postern gedruckt und haben dadurch dazu beigetragen, Mykines bekannt zu machen.
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Samal Joensen-Mikines
Samal Joensen-Mikines ist im Jahr 1906 auf Mykines geboren worden und dort 1979 auch verstorben. Bereits als Kind zeigte er Begabung im Malen und Zeichnen. 1924 war der schwedische Künsterler William Gislander zum Malen und Zeichnen auf Mykines und Samal Joensen Mikines folgte ihm überall hin. Die frühesten Werke von Mikines stammen aus der Mitte der 1920er Jahre. Er malte in einem frischen naturalistischen Stil der die Farben und Motive präzise darstellte. Er wurde von dem Autor und Küstler William Heinesen dazu ermutigt, sich an der „Danske Kunstakademi", der königlich dänischen Kunstakademie zu bewerben. Er wurde 1928 an der Kunstakademie angenommen und war dort Schüler von Ejnar Mikkelsen und später von Aksel Joergensen. Er zog nach Dänemark um, verbrachte aber bis 1971 fast jeden Sommer auf Mykines. Auf Mykines zeichnete und malte er und erstellte Skizzen, die dann im Winter in Dänemark zu fertigen Bildern wurden. S. J. Mikines reiste zu vielen anderen Orten, die dann ebenfalls Motivvorlagen waren. S. J. Mikines nahm nach seinem Debut 1927 an zahllosen Ausstellungen in Torshavn teil, wo alle seine Werke verkauft wurden und wo sie heute an vielen Stellen angesehen werden können. Neben dem färöischen Kunstmuseum (Listasavn), das eine große Dauerausstellung von S. J. Mikines beherbergt, sind seine Bilder im färöischen Parlament ebenso wie in Banken und Sparkassen zu sehen. Bilder von Mikines werden auch im „Statens Museum for Kunst" in Kopenhagen ausgestellt.
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Ingólvur av Reyni
Ingalvur av Reyni wurde 1920 geboren und ist im Jahr 2005 verstorben.Von 1938 bis 1942 wurde er an der A. Bizzie Hoyers Zeichenschule in Kopenhagen und von 1942 bis 1945 an der Kunstschule der königlich dänischen Kunstakademie von Kraesen Iversen und Aksel Joergensen unterrichtet. Im letzten Jahr dort besuchte er auch die Schule für Grafik. Er begann die Malerei in einem naturalistischen Stil und malte auch zusammen mit S. J. Mikines auf Mykines. Später entwickelte er einen abstrakteren Stil. In den oft großformatigen Bildern werden färöische Berge und Felsformationen dargestellt.
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Eyðun av Reyni
Eydun av Reyni wurde 1951 in Torshavn geboren. Er wurde unter anderem von 1972 bis 1978 an der Königlich-Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen von Wilhelm Freddie ausgebildet. Er hat mehrere Studienreisen unternommen und an zahllosen Ausstellungen auf den Färöern, in Dänemark, Norwegen Island und den USA teilgenommen. Auch er hat die Landschaft von Mykines als Vorlage für seine Bilder genutzt.
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Kári Svensson
Kair Svensson ist 1954 in Torshavn geboren und hat sich die Malerei selbst angeeignet. Er war ungezählte Male auf Mykines und hat dort Inspiration gefunden. Seit Debut gab er auf „Olavsokuframsyningin" 1975 in Torshavn. Er gab zahllose Ausstellungen sowohl auf den Färöern als auch im Ausland. Er hat schon in den USA, Frankreich, Schweden, Singapur, Dänemark und Island ausgestellt. Er hat eine eigene homepage: Klicken Sie bitte hier
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Zacharias Heinesen
Zacharias Heinesen ist 1936 als Sohn des bekannten Autors und vielseitigen Künstlers William Heinesen geboren worden. Er wurde von 1958-1959 auf Island und von 1959-1962 in Kopenhagen ausgebildet. Er war sehr oft auf Mykines, wo er von der Natur und dem Ort Mykines inspiriert wurde. Seit seinem Debut auf dem „Olavsokuframsyniungen" 1951 nahm er an zahllosen Ausstellungen auf den Färöern und in den übrigen nordischen Ländern teil.
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Eyvindur Mohr
Eyvindur Mohr ist 1925 geboren worden. Er war an der „Academia di elle Arte" in Rom ausgebildet. Sie erlangte sowohl durch ihre Portraits als auch durch ihre Landschaftsmalerei Bekanntheit. Ihre Bilder stellen Landschaften der Färöer und speziell von Mykines dar, es gibt daneben aber auch Motive aus Italien und Dänemark.
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Pól Skarðenni
Pól Skardenni ist 1963 geboren. Er finde seine Motive in den färöischen Natur und rund um die Färöer Ortschaften. Unter anderem auch Mykines. Haben seine eigene Internetsite, hier klicken
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William Gislander
William Gislander wurde 1890 geboren und verstarb 1937. Er war ein schwedischer Maler, der seine Motive oftmals in der Natur fand. Oft war auch die Darstellung von Vögeln ein Bestandteil seiner Bilder. Er besuchte Mykines im Jahr 1924 und hatte großen Einfluß auf S. J. Mikines.
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P O Hansen
P. O. Hansen ist Däne und wurde im Jahr 1927 geboren. Seine erste Reise auf die Färöer machte er im Jahr 1966. Die Inseln hinterließen bei ihm einen gewaltigen Eindruck. Danach war er zahllose Male auf den Färöern und auch auf Mykines. Dort wurde er insbesondere von den Farben und Felsformationen inspiriert. Meistens benutzte er Pastellfarben aber er zeichnete auch. Er nahm an Ausstellungen an zahllosen Orten teil. Er hat zwei Bücher veröffentlicht: 1993 „Mykines, laengst mod vest" (Mykines weit westlich" und im Jahr 2000 „Gensyn med Mykines" (Reunion auf Mykines).
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John Olsen
John Olsen ist Däne, 1938 geboren worden und wurde ausgebildet als Glasmaler, Skulpturist, in der lithographischen Kunst und als Goldschmid. Er hat die Färöer nach 1966 viele Male besucht. Er wurde von den Farben und Formen der Felsen sehr fasziniert, die er in Zeichnungen und Radierungen festhielt.
Homepage über John Olsen, klicken Sie hier.
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Lasse Sørensen
Lasse Sörensen ist Däne, besitzt eine Ausbildung zum Lehrer und hat für viele Jahre auf den Färöern gelebt. Er malte und zeichnete Motive aus dem Freien: die Natur, die Vögel und andere Tiere. Er hat einige Bücher mit Zeichnungen veröffentlicht, die sehr oft von der Landschaft rund um Sorvagur, den Inseln im Sorvagurfjordur Tindholm, Gasholmur und Mykines inspiriert waren. Einiger seiner Bilder sind im Flughafen Vagar zu sehen.
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Kurt Servé
Kurt Servé ist Däne. Er wurde in bildlicher / illustrierender Kunst ausgebildet und ist daneben auch Biologe und Naturlehrer. Er ist bekannt für seine Pastellstiftmalereien mit Motiven aus dem Freien, gesammelt auf Reisen rund um die Welt. Er ist auch einige Male auf Mykines gewesen, wo ihn die Natur, die Vögel und möglicherweise am meisten die Baßtölpel inspiriert haben. Die Ergebnisse sind in verschiedenen Ausstellungen, meistens in Dänemark gezeigt worden. Darüber hinaus ist er Autor von mehr als 40 Büchern.
Kurt Servés hat eine eigene Homepage
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Die Amateure
Zahllos sind diejenigen, die auf Mykines Motive für die Leinwand oder den Zeichenblock mit Bleistift oder Pinsel, zum eigenen Vergnügen und als Reiseerinnerung gefunden haben. Einige von ihnen konnten hier und da eine ihrer Arbeiten an Touristen verkaufen, die vorbei kamen und die Kunstwerke gesehen haben. In vielen Häusern von Mykines können solche Arbeiten gesehen werden, die den Hauseigentümern als Dank für Unterkunft und Verpflegung überlassen wurden. Und ohne jeden Zweifel gibt es Motive von Mykines an Wänden rund um den Globus.
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Die Fotografen
Es gibt viele alte Fotografien von Mykines und etliche davon können auf der Seite "Alte Bilder von Mykines" angesehen werden.
Die ältesten Fotos von Mykines stammen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Es ist bekannt, das ein Mann namens Johannes Klein 1898 auf Mykines gewesen ist; einige seiner Fotografien sind in der Sammlung des Dänischen Nationalmuseums enthalten. Ein anderer Mann mit Namen F. Soerensen nahm um 1900 einige Fotos auf Mykines auf.
Während der Leuchtturm erbaut wurde nahmen einige Fotografen Bilder auf und auch später wurde der Leuchtturm auf Mykines Holm oft abgebildet.
Der dänische Forscher Daniel Bruun besuchte die Färöer einige Male, zuletzt im Jahr 1914. Dabei war er auch auf Mykines und machte einige Aufnahmen, die in seinem Buch Reiserouten auf den Färöern (Rejseruter pa Faeroerne) aus dem Jahre 1919 abgedruckt sind.
Der dänische Zoologe Alwin Pedersen war 1934 auf den Färöern und machte Bilder, von denen einige in seinem 1935 erschienenen Buch „Myggenaes" wiedergegeben wurden.
Der Deutsche Erich Wustmann war 1938 auf den Färöern und machte neben Fotos auch einen Film. Er nutzte einige dieser Fotos zur Illiustration seiner beiden Bücher "Tollkühne Färinger" von 1939 und „Paradies der Vögel" von 1948.
Während des II. Weltkrieges machten englische Soldaten Fotos auf den Färöern und einige dieser Aufnahmen können in Niels Juls Arges Buch über den zweiten Weltkrieg auf den Färöern (Stridsarini 1940-45) betrachtet werden.
Kenneth Williamson, der als englischer Soldat auf den Färöern stationiert war, schrieb 1948 unter dem Titel „The Atlantic Islands" ein Buch, in dem auch Bilder von Mykines enthalten sind.
Im Jahr 1958 besuchte der bekannte Naturfotograf Sixten Jonsson Mykines und sammelte Eindrücke sowohl vom Leben in der kleinen Ortschaft als auch vom reichen Vogelleben. Viele seiner ungewöhnlich eindrucksvollen Bilder zeigt sein Buch „Färöerna, fagler og fängster" aus dem Jahr 1959. Nicht zuletzt eines dieser Bilder war für einen weiteren Künstler eine Inspiration.
Die Schweden Olov Iskasen und Sören Hallgren besuchten die Färöer in der Mitte der 1970er Jahre und veröffentlichten anschließend das Buch „Färöbilder" von 1976, in das unter anderen auch Bilder von Mykines aufgenommen wurden. Direkt am Anfang des Bandes steht ein sehr schönes Bild von der Ortschaft Mykines und dem Holm.
Hans Christiansen und Björn Sörensen, beides Schweden, besuchten 1987 Mykines und veröffentlichten im folgenden Jahr das Buch „Mykines", 1988, in dem einige ihrer Bilder enthalten sind.
Der Deutsche Cornelius Nelo hat Mykines mehrmals besucht und hat dort sehr sehenswerte Fotoaufnahmen gemacht, von denen einige in der BBC-Programm-Periodika „BBC Wildlife Magazine" im April 2004 veröffentlicht wurden.
Neben den obenstehend erwähnten, haben viele weitere Fotografen, Profis und Amateure, tausende von Fotos gemacht, die für Buchillustrationen, Brochüren, Zeitungen und Zeitschriften, Ausstellungen, Postkarten und zur Veröffentlichung im Internet genutzt wurden. Aber die allermeisten Aufnahmen sind vermutlich in einem Fotoalbum über eine - für sehr sehr viele Besucher sicherlich unvergessliche - Reise nach Mykines gelandet.
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Referenzen
Bárður Jákupsson: "Mikines", ein Biografi mitt zahlreiches Bilder, Emil Thomsen Tórshavn 1990.
Aðalsteinn Ingólfsson: "Mikines", ein Biografi mitt zahlreiches Bilder, Nésudgáfan, Reykjavik 2006.
William Heinesen: "Færøsk kunst", Emil Thomsen Tórshavn 1984.
Listasavn Føroya
I. Hestoy o.o: "Listin og Eyvindur Mohr", Sprund 1986
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