Übersetzt und wiedergeben mit Erlaubnis von J. P. Gregoriussen og Petur Zachariassen.

KIRKJURNAR Í FÖROYUM
ELDRU HVÁLVKIRKJURNAR
J.P.GREGORIUSSEN
FORLAGIÐ Í STÖPLUM 1997

Mykines kirche    Von Petur Zachariassen


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Einleitung
Wenn der Bau der Kirche auf Mykines und die Kirchengeschichte wiedergegeben wird, dann muss auch die Ruine Bønhusið, Gebetshaus oder Kapelle auf Bønhusbergi, Erwähnung finden. Ausgrabungen haben ein Gebäude mit einer Innenlänge von 5 Metern und einer Breite von 3,5 Metern, gebaut aus gut verarbeiteten Steinen hervorgebracht. Der Fußboden und der Eingang waren mit flachen Steinen gepflastert. Ein älteres Pflaster mit einer Schicht Asche darauf wurde unter diesem Fußboden gefunden. Die Aschenschicht entstand wahrscheinlich, als ein früheres Gebäude abgebrannt wurde. Später wurde dann an gleicher Stelle ein neues Gebäude errichtet. Zweifelsohne waren die Innenwände des älteren Hauses ebenso wie die des nachfolgenden mit Holz verkleidet. Es wurden keine Überreste eines Altars gefunden, dieser könnte jedoch in der dicken östlichen Mauer gewesen sein. Die Bauweise und der Fund einer Öllampe aus Stein in gotischem Stil weisen auf ein Gebäude aus dem Mittelalter hin.
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Eine Legende erzählt, dass ein Paar außerhalb der Mauern zur Außenmark in der Nähe der Kapelle gebaut hatte. An einem Abend waren Sie bei einem Gottesdienst und hatten ihr kleines schlafendes Kind alleine zu Hause gelassen. Als sie nach der Messe nach Hause kamen, war das Kind verschwunden. Es wurde nie wieder gesehen. Danach hat das Paar ihr Haus zu den anderen in die Ortschaft verlegt. Der Pfad zu ihrem Haus ist heute noch zu sehen.
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Die frühere Kirche
Am 31. Juli 1862 lieferte ein Mann namens Mortan Andreasen, geboren 1816 in Argir eine detaillierte Zusammenstellung von Materialien, Holz und anderem Baumaterial für eine neue Kirche auf Mykines, die mit einer Größe von 22x11 alen (14 x 7 Metern) geplant war. Ob es dieser Mortan war, der im Jahr darauf die neue Kirche von Mykines gebaut hat, ist nicht sicher bekannt. Es ist allerdings bekannt, dass er den Bau einer neuen Kirche auf Nolsoy Ende Juli desselben Jahres fertiggestellt hat. Somit könnte er es sein.

Per i Nesinum, geboren 1800 war mutmaßlich der Baumeister des Gemäuers und für seine Handwerkskunst bekannt. Kein Dokument sagt etwas über seine Beteiligung am Bau der Kirche aus, es ist aber bekannt, das er zu der Zeit auf Mykines gewesen ist, um seine Tochter zu besuchen, die später „Gamla Lisa" genannt wurde und Hebamme auf Mykines gewesen ist. Es ist dokumentiert, das Per die großartige Steinmauer des Hauses Lækjuni gefertigt hat.

Die neue Kirche wurde am 03. November 1863 von den ausgesuchten Männern, Jacob Heinesen und Jesar Jacobsen kontrolliert. Sie schrieben, dass sie „nach allerbester Kenntnis gut gebaut" sei.

In einem fürchterlichen Sturm am 15. Oktober 1877 entstand an der Kirche großer Schaden. Bereits zwei Tage später sind Männer von Mykines in Bøur, um genügend Material für die notwendigsten Reparaturen an der Kirche zu bekommen, damit sie dem kommenden Winter widerstehen kann. Dies ist in einem Brief dokumentiert, den der Pfarrer von Vagar 1877 an den Amtmann Findsen sandte. In diesem Brief heißt es: „Wie ich es verstanden habe, sind an der Ostseite Dachsparren auf einer Länge von 3,6 Metern (6 alen) und ein Fenster samt Fensterbank fortgerissen worden. Ein weiteres Fenster hat ebenfalls Schaden erlitten und ein Teil der Steinwand ist eingestürzt.

Die Schäden an der Kirche sind am 05. April 1878 begutachtet worden. Die Gutachter waren Laurits Olsen aus Sørvagur und Heini Zachariassen aus Bøur. Neben der Begutachtung wurde auch ein Vorschlag gemacht, wie die Schäden beseitigt werden könnten. Die südliche Wand müsste dazu um 0,62 Meter (1 alen) nach innen versetzt und auf ein Steinfundament aufgebaut werden. Die Wand sollte 6 Fenster bekommen. Vorgeschlagen wurde, dass sowohl die Höhe des Daches als auch die Höhe des Turmes gesenkt werden sollten.

Aus dem Gutachten kann ersehen werden, dass die Kirche im Innenraum 24 ¼ alen lang und 12 ½ alen breit gewesen ist. Die Kirche hatte an jeder Seite 8 Fenster, an der südlichen Fassade 6 Fenster und 2 weitere Fenster am Giebel der Westseite. Die Kirche hatte eine Dachschräge von 45 Grad und einen hohen Turm. Die Anordnung der Fenster ist identisch mit der der Kirche in Saksun von 1858 und der Kirche in Mikladalur aus dem Jahr 1859.
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Die Reparatur der Kirche
Die Gutachterpapiere enthalten auch eine Liste mit Material, das gekauft werden musste. Neben einigen Dachbalken, die wiederverwendet werden konnten, enthielt die Liste für ein neues Dach: Balken, Schwellen, 30 Dachbalken von 16 Fuß Länge, neue 1 ¼ " Bretter, Birkenrinde, die unter die Grassoden des Daches gelegt wurden, 30 Fässer Zement, 20 Fässer Kalk und 150 Fässer Sand. Alles in allem Kosten von 2.234 Kronen und 48 Öre. Das Material wurde von dem Schiff „Surprise" im Mai 1878 nach Mykines befördert.

Um die seinerzeitigen Umstände auf Mykines zu verdeutlichen, nachstehend die Fragmente eines Briefes des Pfarrers von Vagar, den er nach der Kontrolle der Kirche an den Amtmann sandte.
Der Brief ist datiert vom 9. April 1878:

„Wenn 20 Fässer Zement geplant worden sind, so mag das nach einer Menge aussehen, auf der anderen Seite wäre es an einem so entlegenen Ort wie Mykines sehr unpraktisch, wenn mitten in der Aufbauarbeit etwas fehlen würde. Erlauben Sie mir bitte die Planung, das ein Schiff das gesamte notwendige Holz für die Kirche laden könnte, nachdem es auf dem Weg in Sørvagur den notwendigen Sand aufgenommen hat. Sand kommt auf Mykines nicht vor. Mit einem Ruderboot können nur 12 Barrel Sand transportiert werden. Daher wird es sehr beschwerlich werden, den Sand mit dem Boot nach Mykines zu bringen. Wahrscheinlich könnte das Schiff besser 1 oder 2 Boote und Ruderleute aus Sørvagur mitbringen, so das das Ausladen schneller gehen würde. Ich vermute auch, das es schwierig werden wird, von einem Geschäftsmann ein Schiff zu bekommen, wenn es länger als notwendig vor Mykines liegen wird.
Abschließend möchte ich vorschlagen, das die beiden Gutachter einen Lohn von 4 Kronen für Ihre Arbeit und die aufgewendete Zeit bekommen, die ich auf zwei Tage schätze, wobei wir auch die Nächte genutzt haben.
Sluttelig skal jeg tillade mig ærbødigt at indstille, at der indbetales hver af Sýnsmænderne 4 Kr. som Vederlag for deres Arbeide og den Tid der undgik, idet denne kan sættes lig med 2 dage, om vi end brugte Natten.
  Jensegjærde 9. April 1878.
Hochachtungsvoll G. Engelsted
Hochachtungsvoll
Hr. Amtmann Finsen R: D:

Aber die Zeit verstrich. Der Bau ist nicht vor dem folgenden Jahr, also 1879, begonnen worden. In einem Brief an das „Amt" vom 1. Juni 1879 heißt es, das verglichen mit dem ersten Gutachten einige Änderungen notwendig geworden sind. Nun wird die nördliche Wand 1 alen nach innen versetzt und an der südlichen Fassade sind weitere Steinarbeiten notwendig. Die Wände werden nicht erhöht, trotzdem ist Raum genug für ein Gewölbe.. In diesem Moment schreitet die Arbeit voran. Die Kirche ist im Herbst fertiggestellt und von Thomas Danielsen und Jesar Jacobsen am 09. Oktober abgenommen worden. Der Pfarrer Hjort schrieb am 16. Oktober 1879 einen Brief an Dechant Sørensen, dass er die Kirche am 16. Oktober 1879 eingeweiht habe und über Jesaja, 28. Kapitel, Vers 16 gesprochen habe.

Die folgenden Männer bauten die Kirche:

Holzarbeiten:  
  Harald Olsen, Miðvági, Vorarbeiter
  Joen Frederik Danielsen, Miðvági
  Joen Abrahamsen, Joen Heine Jacobsen, Jeser Jensen, Jeser Abrahamsen, alle von Mykines.
 
Steinarbeiten:  
  Laurits Olsen, Sørvági, Vorarbeiter
  Hans Pauli Mouritzen, Sørvági
 
Metallarbeiten:  
  Jesar Abrahamsen, Mykines

Die Bauarbeiten dauerten 83 Tage und wurden wie folgt bezahlt:

Holzarbeiten:
Steinarbeiten:
Metallarbeiten;
Transporte
kr.
kr,
kr.
kr.
947,97
440,85
25,99
24,42
Summe     kr. 1.441,42
Im Voraus gekauftes Material:
Rechnungen 30-37 für diverse Materialen und Arbeiten
    kr.
kr.
2.234,48
416,64
Gesamtsumme:     kr. 4.091,98

In Dokumenten ist festgehalten:

27 Männer arbeiteten am Bau der Kirche 1879 3652 Stunden „pligtarbejde" Pflichtarbeit, die als Gemeinschaftspflicht geleistet wurde, was wir als Beauftragte der Kirche Mykines wie weiter unten angemerkt hiermit bestätigen.
  Joen Abrahamsen
O.]. Jacobsen

Später wurde für diese Pflichtarbeit eine Summe von 117,49 Kronen gezahlt, die unter den 27 Männern nach Anzahl der für den Kirchenbau geleisteten Stunden aufgeteilt wurde.
Auf einer Auktion am 7. Oktober 1879 wurde das überschüssige Baumaterial verkauft. Der Erlös der Auktion betrug 177,55 Kronen. Nach Abzug von verschiedenen Kosten lag der Reinertrag bei 160,78 Kronen. Dies wurde am 7. Februar 1880 von Sysselmand Z. Nielsen bestätigt.

Aus anderen Dokumenten kann entnommen werden, das es große Probleme mit zu hoher Feuchtigkeit in der Kirche gegeben hat und die Leute Angst hatten, die Kirche würde faulen. In einem Gutachten vom 19. Juni 1882 wird vorgeschlagen:

3 Öffnungen von 12 thumbs im Durchmesser in das Kirchengewölbe zu machen um die Trocknung zu erleichtern.... zwei weitere Fenster.
  Thomas Danielsen
Harald Olsen

Nach dem Wiederaufbau der Kirche im Jahr 1879 sind keine nennenswerten Änderungen vorgenommen worden. Kurz vor dem II. Weltkrieg fertigte Haldur Joensen von Mykines neue Fenster und baute diese in die südliche Fassade ein. Auf der Nordseite sind immer noch die Originalfenster erhalten. In der Mitte der 1970er Jahre wurde auf der Birkenrinde des Daches eine Plastikfolie und darauf dann neue Grassoden verlegt. Mit dieser Arbeit wurde Jogvan Meinhard Johannesen, Mykines, beauftragt . Die Haupteingangstür wurde später erneuert.
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Kircheninventar
Eine Spendenbüchse aus Messing steht im Vorraum der Kirche. Es war ursprünglich die Sturmglocke eines russischen Trawlers, der an der Küste südlich des Ortes im Jahr 1956 Schiffbruch erlitt.. Die Spendenbüchse wurde von dem Schmid Danjal Tausen aus Sørvagur aus der ehemaligen Glocke gefertigt und von dem Gemeindevorsteher Benadikt Davidsen 1958 gespendet.  
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Ein von Frida a Hamre aus Eiche geschnitztes Kreuz ist ein Geschenk der Gemeine aus dem Jahr 1957.
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Das Altarbild zeigt die Kreuzigung. Es ist von einem unbekannten Künstler gemalt worden, in Kopenhagen gekauft worden und der Kirche vom Königsbauern von Mykines, Joen (Jogvan) Abrahamsen, vermacht worden.
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Eine Gipskopie von Berthel Tharvaldsens berühmter Skulptur Jesus Christus (die es auch in vielen anderen Kirchen rund um die Welt gibt).
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Zwei alte Altarkerzenständer aus Bronze.
 
Sølv alterkalk og-tallerken.
 
Zwei Altarkerzenleuchter in Messing.
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Ein dreiarmiger Kerzenständer aus Messing, gespendet von der Kirchengemeinde 1957.
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Zwei Kerzenleuchter aus Messing, gespendet von der Kirchengemeinde.
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Ein Taufbecken mit Inschrift, Wappen und der Jahreszahl 1643.
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Die Kirchenglocke mit der Inschrift ist von Jacob Ritzmann in Kopenhagen 1827 gegossen worden und ist ein Geschenk der Kirchengemeinde.
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Neben diesem sind einige Gedenktafeln in der Kirche platziert. Sie sind im Andenken an die Männer von Mykines gedacht, die ihr Leben auf dem Meer gelassen haben. Sie waren ursprünglich Bestandteil des Denkmals oberhalb des Ortes.
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Eine weitere Gedenktafel stammt von der isländischen Luftfahrtgesellschaft, deren Flugzeug im September 1970 auf Mykines abgestürzt ist. Neun Menschen verloren ihr Leben.
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Der Kirchgang in früheren Zeiten
An jedem Feiertag wurde in der Kirche der Gottesdienst gehalten. Meistens war es ein Gottesdienst mit dem Kirchendiener, da zwischen den Besuchen des Pfarrers oft Monate vergingen. Im Winter gab es kaum Besuche des Pfarrers. Und in den übrigen Jahreszeiten war der Pfarrer meistens nicht daran interessiert auf Mykines festzusitzen („vejrfast" zu sein), was aufgrund eines Wetterumschwungs in allen Jahreszeiten vorkommen kann. In früherer Zeit sind alle Pfarrer Dänen gewesen, die ihre Ängstlichkeit gegenüber einem Platz wie Mykines nicht gerne zeigen wollten. Vor 1927 gab es kein Telefon und die Verbindung mit dem Boot konnte sowohl unzuverlässig als auch gefährlich sein, da der Mykinesfjordur einer der Fjorde mit den stärksten Strömungen der Färöer ist.
Es geschah oft, das der Pfarrer sich bei gutem Wetter zu einem Besuch auf Mykines entschied, selbst wenn es ein normaler Arbeitstag war. Für seine Bootsleute war es dann möglich, solange auf ihn zu warten, bis der Gottesdienst beendet war. Es ist nicht verwunderlich, dass dann oft nur ganz wenige Leute am Gottesdienst teilnahmen, denn es waren viele Dinge auf den Feldern und in der Außenmark zu erledigen, während die Männer beim Fischfang auf See waren, - gerade an Tagen mit gutem Wetter. Das ging so bis etwa in die 1920er Jahre.
Das alles ist nun Vergangenheit und alles hat sich geändert. Nun gibt es Telefon und die Bootsverbindung ist um einiges besser. Und dann gibt es heute ja auch die Verbindung per Helikopter.
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Geschichten
Das erste Mal, das der Gottesdienst in färöischer Sprache gehalten wurde, war an Heiligabend oder einem Weihnachtsabend in den späten 1920er Jahren. Es war der Lehrer Pol Petersen, der das Evangelium in färöisch gelesen hat.
Es hat in der Kirche über viele Jahre eine Orgel gegeben. Bis 1950-1960 spielte Heini Jacobsen die Orgel und wurde von der Kirchengemeinde sehr gut begleitet. Wenn der Maler S. J. Mikines oder Elias Zachariassen (nun Ivarsson und auf Island lebend) den Gottesdienst besuchten, war der Gesang noch besser, da beide sehr schöne Stimmen besaßen.
Jungen können so manche Sachen machen. Sie hatten aufmerksam verfolgt, dass die älteren Männer, die den Gottesdienst besuchten, ihre Pfeifen in Ritzen der Steinmauer rund um den Kirchhof ablegten. Wahrscheinlich waren die Pfeiffen mit viel Tabak und Glut noch zu heiß um in die Tasche gesteckt zu werden. Und sie wurden wahrscheinlich in der Absicht dort hingelegt, direkt nach der Kirche weitergeraucht zu werden. Aber die Jungen ergriffen die Gelegenheit, die Pfeiffen „auszuleihen" und unentdeckt so lange zu rauchen, wie die Älteren in der Kirche waren. Es war wichtig, die Pfeiffen zurückzulegen, bevor der Gottesdienst beendet war.
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Feiertage auf Mykines
Die 12. Nacht war immer ein ganztägiger Feiertag auf Mykines. Das ist nicht überall auf den Färöern der Fall. An anderen Orten war es ein normaler Arbeitstag und es gab nur am Abend einen Gottesdienst.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in der Fastenzeit einen Gottesdienst am Mittwoch. Das war oft zweckmäßig, da es immer Arbeit gab, die getan werden musste. So arbeiteten die Männer vor dem Gottesdienst – natürlich nicht währenddessen. Danach arbeiteten sie so schnell wie möglich weiter. Da gab es immer etwas, was jemand zuerst machen musste, z. B. zur Küste zu gehen, wenn die Chance bestand, Strandgut zu finden.
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Die Geschichte der Pest
Der Friedhof von Mykines ist wohl bekannt für die Anzahl und die Größe der Angelikapflanzen, („kvan") die dort wachsen. Sie wurden gesäht oder gepflanzt, nachdem die Pest Mykines geplagt hatte. Viele Leute sind gestorben und an der Stelle wo jemand begraben worden ist, wurde später nie wieder jemand begraben. An anderen Stellen des Friedhofes wurden Gräber dort angelegt, wo schon früher einmal jemand beerdigt worden war.
Es gibt die Sage, das die Pest nie über Brunnstein vom Tuvalag-Hof kam. Es gibt einen kleinen Bach unterhalb des Hauses „Laekjun" und des Hauses von Jakupi hja Olavi. Es wird gesagt, das jemand der übernatürliche Kräfte besaß, eine Frau mit einem Besen weit unterhalb von Brunnstein gesehen hatte; die Seuche war bekämpft und hat nie den oberen Teil des Ortes erreicht.
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Quellen:
Jógvan Meinhard Johannesen, Mykines
Føroya Landsskjalasavn
Trapp, Føroyar, 1968
Føroya Kirkjutíðindi